Prettau im Ahrntal in Südtirol

Von Kupferabbau und reinster Luft

Prettau liegt auf fast 1.500 m Meereshöhe im hintersten Abschnitt des Ahrntals. Die nördlichste und kleinste Gemeinde Südtirols wurde seit jeher von seiner bedeutenden Lage als Durchzugsdestination geprägt. Prettau lag inmitten einer der einst meist benutzten Grenzübergänge von Italien nach Österreich. Die sogenannten Schmugglerwege werden heute vor allem von Wanderern genutzt und geben Auskunft über die bewegte Geschichte des Tales. Noch heute ist die kleine Gemeinde mit etwa 547 Einwohnern stark mit ihrer Geschichte und der Natur verwurzelt. Rund 70% des Gemeindegebietes liegen im Naturpark Rieserferner-Ahrn und sind unter Schutz gestellt. Neben dieser beeindruckenden Naturlandschaft, hat Prettau zahlreiche kunsthistorische Schätze zu bieten. Darunter beispielsweise die flinke Handwerkskunst des Spitzenklöppelns. Vor dem Klöppeln war der Kupferabbau die Haupterwerbsquelle des Tales. Das Schaubergwerk gibt noch heute Einblick in die Geschichte des Bergbaus, der bis 1893 die wirtschaftliche Entwicklung des Tales bestimmt hat. Die einmaligen mikroklimatischen Bedingungen im Klimastollen verleihen diesem ein ganz besonderes Heilklima und die wohl reinste Luft, die man atmen kann. Daneben wirkt die Natur fast wie ein Nebenschauspiel, das Prettau aber zum perfekten Urlaubsziel macht.